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Schädlinge beim Cannabisanbau

Schädlingsbekämpfung beim Cannabisanbau

"Welche Maßnahmen helfen, wenn Parasiten Deine Cannabis Pflanzen heimsuchen?"

Es gibt eine Vielzahl von Parasiten, die ihren Lebenszyklus, sowie die Fortpflanzung nur dadurch realisieren können, indem sie Pflanzen befallen und sich von denen ernähren. Dabei ist mir leider nicht selten, bei akutem Schädlingsbefall, die Frage gestellt worden, wie schlimm so was sei und ob es den Ertrag beeinträchtigen kann. 

Solche Fragen solltet Ihr am Besten weder Euch, noch anderen stellen, sondern Euch vielmehr fragen, wie schlimm es wohl für uns Menschen wäre, wenn wir lebendig von Parasiten angefressen werden, die es uns zum Teil verhindern, Nahrung zu uns zu nehmen und/oder uns auf andere Weise schädigen!

Denn so wird jedem klar, dass es zumindest bedeutet, dass die Pflanze unter chronischem Stress leidet. Dieses kann nicht nur den Blüten-Ertrag verringern, sondern durch z.B. Vernichtung des Wurzelwerks, wie Verzwitterung der Pflanze im schlimmsten Fall sogar dafür sorgen, dass es zu gar keinen Erträgen von den geliebten Cannabis Blüten mehr kommt. Daher sollte bei akutem Parasiten-Befall sofort gehandelt werden.

Bei der Vielzahl an Schädlingen, ist es mir leider nicht möglich, alle aufzuzählen, sowie deren Gegenmaßnahmen. Aus diesem Grunde werde ich mich auf die vier am häufigsten vorkommenen Schädlinge beschränken, weil jeder Grower über kurz oder lang mit diesen Parasiten zu kämpfen haben wird.
Aus Erfahrung handelt es sich bei den Schädlingen, die bei uns am meisten vorkommen, um Trauermücken, Blattläuse, Thripse, sowie Spinnmilben, auf die wir nun eingehen werden.

1. "Trauermücke" auf der Cannabis Pflanze

(kleine lästige Fliegen, die häufig mit Fruchtfliegen verwechselt werden)

Viele die noch keinen Kontakt mit diesem Parasiten hatten, denken im ersten Moment, es seien nur harmlose Fruchtfliegen, die um Eure Weed-Pflanze umherschwirren. Dabei handelt es sich um einen groben Irrtum. 
Denn Fruchtfliegen ernähren sich, wie der Name schon vermuten lässt, von Früchten. Alleine diese Tatsache sollte Euch sagen, dass es keine Fruchtfliegen sind, denn Eure Cannabis-Pflanze enthält keinerlei Früchte, die für Fruchtfliegen interessant wären, zu fressen.

Die Trauermücke hingegen legt Ihre Eier in den Nährboden Eurer Pflanze, so dass dort kleine Larven ausschlüpfen, um sich vor der Verpuppung auf die Wurzeln Eurer geliebten Cannabis-Pflanze zu stürzen und diese anzufressen. 

Nach ca. 13 Tagen geht die Larve in die Verpuppung, um sich in eine ausgewachsene Trauermücke zu verwandeln. Sobald dies geschehen ist, kommt die Trauermücke aus dem Erdreich, um sich binnen von 1-5 Tagen erneut zu verpaaren.

Nach der Verpaarung ist eine Trauermücke in der Lage bis zu 160 Eier zu legen und bevorzugt dafür warme, feuchte und dunkle Klimabedingungen, so dass Euer Erdreich für die Pflanze die idealen Bedinungen darstellt. Aus diesen Fakten heraus, lässt sich ableiten, dass aus nur ganz wenigen dieser Parasiten, binnen von 14 Tagen eine wahre Plage entstehen kann, wo gegen man schnell vorgehen sollten.

Um den Befall festzustellen, auch in welcher Konzentration dieser vorliegt, empfehlen sich Gelbkarten bzw. Gelbsticker. Diese locken die ausgewachsenen Trauermücken an, wo sie dann kleben bleiben. Es ist eine Art "Falle", die jedoch nicht ausreicht, um die Plage zu bekämpfen, da man nie die gesamte Plage einfangen kann.

Zur Bekämpfung von Trauermücken gibt es zahlreiche Haushaltstipps, wie man sie bekämpfen soll. Ich persönlich halte von all diesen Maßnahmen gar nichts, da jede dieser Haushalt-Maßnahmen die Pflanze weiterhin unnötig stresst und man wertvolle Zeit verliert, in der die Pflanze wachsen und sich entwickeln sollte. 
Bedenkt hierbei bitte auch, dass es bei Automatics KEINERLEI zeitliche Spielräume gibt, in der die Pflanze sich regenerieren und weiter entwickeln kann, da diese unabhängig von Größe und Entwicklung nach wenigen Wochen bereits in die Blütephase eintreten.

Als "bewährtes" Hausmittel wird häufig empfohlen, die Erde im Topf solange nicht mehr zu gießen, bis diese oben ausgehärtet ist und die Trauermücke es nicht mehr schafft, ihre Eier im Boden zu vergraben. Dieser Trick hat die selbe Funktion wie Kies oder Vogelsand, was ebenso als Haushaltstrick empfohlen wird. 

Kies, wie auch Vogelsand haben die Eigenschaft, dass sie sich nicht mit der Erde vermischen und so die Trauermücke keine Gelegenheit mehr bekommt, die Eier ins Erdreich durch diese Sandschicht zu legen. 
Egal ob die Erde oben hart getrocknet wurde oder Kies oder Vogelsand als Sperrzone für Trauermücken aufgebracht wurde, so kann man dann die Pflanze nur noch minimal wässern, indem man in den Untersetzer Gießwasser gibt, so dass das Wasser von unten nach oben gezogen werden muss.

Eine temporäre Wasserunterversorgung ist die Folge dieser Maßnahme, was den Wachstum hemmt und die Pflanze zu dem aktuellen Parasitenbefall noch einmal zusätzlich stresst. 

Ein weiteres Hausmittelchen gegen Trauermücken ist es, Backpulver oder Natron ins Gießwasser zu geben, um auf diese Art die Larven zu bekämpfen. Dabei kann man das Backpulver entweder direkt ins Wasser geben oder mit einem Sieb auf die Blumenerde verteilen und befeuchten. Die Larven nehmen dieses auf und verenden daran.

Diese Methode funktioniert jedoch nur dann, wenn Ihr schon zu Beginn des Parasitenbefalls Backpulver bzw. Natron einsetzt, denn Natron hat die Eigenschaft den PH-Wert des Nährbodens Eurer Pflanzen kritisch zu erhöhen, was wiederum schädlich für Eure Pflanzen ist.
Aus diesem Grunde ist diese Methode riskant und hilft bei einer ausgewachsenen Invasion von Trauermücken nur minimal, so dass man damit den Befall nicht effektiv und schnell genug bekämpfen kann.

Auch auf die Methode, wie z.B. Kaffee- oder Kaffeesatz würde ich verzichten, da ich bei Kaffeesatz zu oft die Erfahrung miterleben musste, wie der Boden anfing zu schimmeln und sich dieses auf die Pflanzen übertrug. 
Streichholzköpfe in den Boden stecken, ist meiner Meinung nach auch nicht zu empfehlen, da der Schwefel den Natriumgehalt des Nährboden erhöht, was den Wuchs beeinträchtigt, wenn die Grenzen des EC-Werts (Äquivalent zum Salzgehalt) überschritten werden.

Ich denke nun sollte jeder erkennen, warum ich Haushaltsmittelchen ablehne und direkt eine Bekämpfung mit Nützlingen bevorzuge. Nützlinge werden im Gegensatz zu Haushaltsmitteln Euren Pflanze keinerlei Schaden oder Stress zufügen, was der Entwicklung der geliebten Cannabispflanze zu Gute kommt.

Musste man sich vor wenigen Jahren noch mit den Haushaltsmitteln abplagen, da der Nützling "Nematoden" nur für den professionellen Garten- und Gemüsebereich erhältlich war, gibt es diese Nützlinge seit wenigen Jahren auch für den privaten Gebrauch.

Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die innerhalb weniger Tage ausschlüpfen und sich auf die Suche nach Nahrung machen. Dabei dringen sie in lebenden Larven ein, um ihr symbiotisches Bakterium darin abzusondern. Wenige Tagen darauf stirbt der Schädling. Anschließend vermehren sich die Nematoden in den toten Larven der Trauermücken weiter, um sich nach etwa zwei Wochen neue lebende Wirte zu suchen.

Die Anwendung ist denkbar einfach. Man gibt das "Nematoden Pulver" ins Gießwasser und begießt damit die befallenen Pflanzen. Bereits nach 1-2 Wochen ist ein rasanter Abfall der Parariten wahrnehmbar und weitere 2 Wochen später, sollte die Plage restlos bekämpft sein.

Nematoden (wie auch andere Nützlinge) sind lebende Organismen, so dass man diese nicht lokal im Baumarkt, Gartencenter etc. pp. kaufen kann, sondern sich diese übers Internet bestellen muss. Selbst wenn Ihr im Gartencenter "Nematoden" findet, sind es immer nur Bestellkarten und müssen über das Internet angefordert werden.
I.d.R. sind die Nematoden nach der Bestellung, 2-3 Tage später im Briefkasten.

2. Die "Blattlaus"

Wie der Name schon verrät, so handelt es sich bei der Blattlaus um Schädlingen, die vor allem die Blätter der Pflanze befallen, aber auch andere Teile der Pflanze befallen können. Diese saugen dann an den befallenen Stellens zuckerhaltigen Pflanzensaft heraus. 
Durch diesen Vampirismus der Blattläuse werden der Pflanze wichtige Nährstoffe entzogen, was zur Folge hat, dass die Pflanze geschwächt wird und in ihrer Entwicklung massiv ausgebremst wird.

Blattläuse sind bei Befall an der Pflanze zu erkennen. Es sind kleine grüne, bzw. gelbe Tierchen die selten aber auch schwarz oder braun sein können und befinden sich an den Blättern und Stielen der Pflanze. Je nach Art sind sie zwischen drei bis sieben Millimeter lang.

Ein sehr verbreitetes Hausmittel stellt dabei "Spülmittel" dar, um damit gemischt mit Wasser, die Pflanze einzusprühen. Der Trick hierbei basiert darauf, eine seifige rutschige Oberfläche zu schaffen, wodurch die Blattlaus kein Halt mehr findet und die Pflanze nicht mehr anfallen kann.

DAVON IST DRINGEND ABZURATEN!!!

Spülmittel enthalten gefährliche Chemikalien, wie Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Ethersulfate usw. die für den menschlichen Organismus schädlich und toxisch sind. Cannabis hat die Eigenschaft, ALLES, was man der Pflanze gibt, aufzunehmen und es landet später in den Blüten.

Andere Hausmittel wie schwarzer Tee können jedoch ein wirksames Mittel gegen Blattläuse sein, wenn der Befall frühzeitig erkannt wird und noch keine Plage vorhanden ist, da bei einer Plage mit ganzen Kolonien von Blattläusen es damit zu spät ist. 
Wenn der Befall jedoch früh am Anfang erkannt wird, ist dies eine effektive Methode. 
Dazu lässt man zwei Teebeutel für 15 min ziehen und besprüht anschließend die befallenen Pflanzen mit dem abgekühlten Tee.

Die sicherste Bekämpfungsart, die nachhaltig bleibt sind jedoch Nützlinge, die die Blattläuse angreifen und fressen. Hierbei gibt es zwei verschiedene Arten von Nützlingen, für die man sich entscheiden kann: Florfliegenlarven oder Marienkäferlarven.

Ich bevorzuge hierbei die Marienkäferlarven, da diese, wenn sie genügend Blattläuse gefressen haben anfangen sich zu verpuppen, um zu Marienkäfer zu werden. Man kann dann entweder die Puppen beseitigen oder wie ich es lieber mache, sie schlüpfen lassen, einfangen und in die Natur setzen. 

Wer im Greenhouse dauerhaft Cannabis züchten möchte, dem würde ich jedoch Gallmücken empfehlen, da diese besonders effektiv bei Dauerkulturen im Gewächshaus sind.

Ähnlich wie bei den Nematoden auch, kann man sich diese Nützlinge im Internet bestellen und sie wenige Tage darauf einsetzen.

3. Thripse

Einen Befall von Thripse ist an den Blättern erkennbar, wenn diese gelb oder silbrig-weiß schimmern. Nach einer Zeit verfärben sich die Blätter braun. Bei einem starken Befall kommt es zu massiven Wachstumsstörungen und verkrüppelten Trieben. 
Thripse erkennt man daran, dass es ca. 1-3 mm längliche Insekten sind, die schwarz oder leicht grau gestreift sind. Sie haben Flügel, können aber nicht weit fliegen, so dass sie sich eher vom Wind treiben lassen. 

Die Vermehrung der Thripse erfolgt über Eier, die entweder im Pflanzengewebe mit Hilfe eines Legebohrers abgelegt werden oder je nach Art auch im Pflanzenboden abgelegt werden können. Je nach Art und Verpaarung kann das Weibchen von 20 bis mehreren hundert Eier ablegen, woraus abhängig der Temperatur innerhalb von 2 bis 4 Wochen die erwachsene nächste Generation ausschlüpft.

Bei dieser rasanten Vermehrung im Kontext zu den massiven Schaden, den Thripse anrichten, rate ich von jeglichen Hausmitteln ab! 
Die meisten von Ihnen benötigen Flüssigseife oder Spülmittel, die oftmals chemische Substanzen beinhalten, um eine Lösung zum Auftragen gegen Thripse auftragen zu können. Des Weiteren sind diese in ihrer Effektivität nicht so nachhaltig, wie bei der Bekämpfung mit dem Nützling, namens "Raubmilben"!

Die Raubmilbe "Amblyseius Cucumeris" hat sich als sehr effektiv bei der Bekämpfung der Thripse erwiesen. Vor allem, wenn sie frühzeitig eingesetzt werden. Dabei vernichten sie nicht nur die große Anzahl der Schädlinge, sondern können auch einen erneuten Befall verhindern. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist es, dass diesen kleinen gefräßigen Räuber ebenso einen Spinnmilben Befall verhindern, da diese ebenso auf dem Speiseplan dieser Raubmilben steht.

Die Raubmilden können, wie auch die anderen bereits aufgeführten Nützlinge, im Internet bestellt werden und sind wenige Tage darauf im Briefkasten, wodurch sie dann schnell eingesetzt werden können.
Und da ich ja bereits von dem Schädling "Spinnmilben" geschrieben habe, wenden wir uns im letzten Punkt dieses Beitrags genau diesem Schädling zu.

4. Spinnmilben

Einen Befall von Spinnmilben erkennt man an feinen Spinnweben, sowie winzigen weißen Punkten, auf der Oberseite, wie auch der Unterseite der Blätter. 
Diese winzigen Parasiten saugen den Blättern unserer geliebten Spaßpalme Pflanzensaft heraus und sondern giften Speichel aus, die zunächst die Saugstellen durch das Eindringen von Luft leicht silbrig schimmern lassen. 
Später verschmelzen diese Saugstellen und werden zu hellgrauen bis bronzefarbenen Punkten oder Flecken. Danach fangen die Blätter an, sich einzurollen, bis sie letztendlich absterben. 

Die Hausmittel-Methoden, wo z.B. Rapsöl mit Wasser und Spülmittel vermischt wird, ist ebenso wenig zu empfehlen, wie die Kombination aus Neemöl, Spiritus und Kernseife, da so Substanzen in unsere Blüten landen werden, die für den Konsum nicht geeignet sind. 

Das einzige Hausmittel, was für den Konsum des Cannabis keine Gefahr mit sich bringt, ist es, Zwiebelschalen in Wasser ziehen zu lassen und damit die Pflanze zu gießen. Wie effektiv und schnell es wirkt kann ich jedoch nicht sagen, da ich es nie ausprobiert habe. Jedoch soll dies eine abschreckende Wirkung auf Spinnmilben auslösen.

Mir selber lag es immer daran, wenn ich Schädlinge an meinen geliebten Weed Ladies gesehen habe, diese so schnell und effektiv zu bekämpfen. So erreiche ich es schnell den Stress-Pegel der Pflanze zu senken und die Pflanze innerhalb von kürzester Zeit wieder kerngesund zu machen und verwende ausschließlich nur Nützlinge! Die Kosten für Nützlinge sind gar nichts im Vergleich, welchen Ertrag man verliert, wenn nicht so effektiv und schnell gehandelt wird.

Daher empfehle ich auch hier den Nützling "Raubmilben"! Wie bereits bei den Thripse beschrieben bekämpfen diese kleinen Räuber die Spinnmilben effektiv und schnell, da diese bei denen ganz oben auf dem Speiseplan stehen. So wird nicht nur die Invasion eliminiert, sondern eine weitere Invasion von Raubmilben oder Thripse verhindert. Es wirkt nachhaltig!

Raubmilben können, wie auch die anderen Nützlinge, im Internet bestellen werden, um sie wenige Tage darauf einzusetzen, so dass diese sofort auf Nahrungssuche gehen und die Schädlinge terminieren werden.

Zum Abschluss noch mal ein wichtiger Hinweis!

BITTE benutzt KEINE Discounter oder Baumarkt "Billig Erde", denn Schädlinge wie Trauermücken und Thripse sitzen da oftmals in der Erde drin, so dass die Gefahr eines Befalls extrem hoch liegt. Kauft bitte NUR gute Tomatenerde, die Torf frei ist, entweder über das Internet oder vom Fachhandel. Der Sack mit 40-50 l Erde liegt bei ca. 10 € und Ihr seit sicherer, dass dort keine Schädlinge im Erdreich lauern.


Wir bedanken uns bei dem Autor Jorge Rieger für diesen Blogbeitrag zum Thema Schädlinge beim Cannabisanbau. Folgt ihm gerne auf seinem Facebook Account. -->Hier klicken

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