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Stress Merkmale und Krankheiten an Cannabispflanzen erkennen

Wie man erkennt, wenn es der geliebten Cannabis Pflanze nicht gut geht.

Im Laufe eines Cannabis-Anbaus kann es immer zu Situationen kommen, wo unsere geliebte Heil- und Wunderpflanze uns signalisiert, dass es ihr nicht gut geht. Nun kann Weed zwar nicht reden, aber es zeigt uns auf visuelle Art, indem es optische Merkmale sendet, wenn es unsere Hilfe benötigt.

Dazu möchte ich hier gleich zu Anfang betonen, dass dies nicht nur unerfahrenen Growern passieren kann, sondern auch den erfahrensten Profis unterlaufen kann, da es zwar sogenannte "Pauschal-Formeln" gibt, welche Grundbedürfnisse Cannabis hat, diese jedoch von Genetic zu Genetic sehr unterschiedlich sein können. So kann es passieren, dass eine Genetic im Innenzelt sich mit ca. 200 ml Wasser begnügt, während eine andere Genetic, mit ca. der selben Größe die doppelte Menge an Wasser benötigt. Selbiges kann den Bedarf an CAL/MAG (Kalzium, Magnesium), wie auch Pflanzendünger betreffen.

Aus diesem Grunde ist es wichtig, die Cannabis-Pflanze durch regelmäßige Kontrollen (1 x pro Tag) zu lesen und zu verstehen, was sie uns signalisieren will, wenn sie gestresst ist und leidet. Denn nur so können wir schnell und gezielt helfen, wenn wir die Hintergründe der Stresssymptomatik kennen, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Ähnlich, wie beim Blog-Beitrag mit der Schädlingsbekämpfung gibt es eine unzählige Anzahl an "Krankheiten", so dass ich mich bei diesem Beitrag auch wieder auf die am häufigsten vorkommenden Stress Symptomatiken der Weed Ladies fokussieren werde.

Schlaff herunterhängende Palmenblätter, sowie gelbe Blätter

Bei diesem Symptom gibt es zwei Möglichkeiten, was die häufigsten Ursachen sind. Entweder ist es eine Überversorgung von Gießwasser oder eine Unterversorgung.
Daher sollten weitere Merkmale betrachtet werden:
 
Sollten die Blätter sich nicht verkräuseln und keine Trockenstellen aufzeigen, wie z.B. trockene, knusprige Blätter, wird die Ursache hier wahrscheinlich eine zu hohe Wassermenge in der Topferde sein. Allerdings kann dies auch an einer Unterversorgung von Gießwasser liegen, wenn es noch nicht so lange her liegt, dass die Pflanze zu wenig Wasser bekommen hat.

Ein weiteres Indiz einer Überwässerung sind gelbe, sehr hellgrüne Blätter, die nicht trocken sind, sondern eine schwache, weiche und hängende Konsistenz aufzeigen. Durch Überwässerung kommt es zu Wachstumsstörungen der Pflanze, da sie durch die zu hohe Wassermenge nicht mehr ausreichend Nährstoffe dem Boden entziehen kann. 
Daher sollte das Substrat nach Möglichkeit stets feucht, aber nicht nass gehalten werden!

Aus diesen Gründen ist es wichtig, den Boden zu kontrollieren und zu fühlen, ob dieser zu nass oder zu trocken ist, denn eines von beiden wird hier wahrscheinlich die Ursache sein. 

Bei trockenem Boden ist die Abhilfe schnell geschaffen, indem man dem Boden so viel Wasser gibt, bis dieser wieder feucht ist.

Sollte allerdings zu viel Wasser in der Erde sein, sollte zunächst der Untersetzer kontrolliert werden und falls Wasser im Untersetzer ist, dieses weggegossen werden. Auf das Gießen sollte dann selbstverständlich so lange verzichtet werden, bis die Pflanze sich erholt hat und der Boden nur noch feucht ist. 

Als weitere Maßnahme sollte man den Pflanzenboden untersuchen. Denn durch Staunässe im Pflanzenboden kann es nicht nur dazu kommen, dass die Wurzeln verfaulen, sondern es kann sich auch giftiger Schimmel auf der Erde bilden, der sich dann später auf die Pflanze überträgt. 

Diesen Schimmel kann man auf der Erde sehr gut daran erkennen, wenn sich dort eine pelzige weiße, grüne oder graue Schicht gebildet hat.
Sollte dies der Fall sein und der Schimmelbefall noch am Anfang sein, so dass es max. 1 cm x 1 cm kleine Stellen sind, reicht es durchaus noch aus, wenn man die oberen 2 bis 3 cm der Erde beseitigt und entsorgt. Danach füllt man einfach neue Erde nach.

Wenn der Boden aber schon sehr weit mit Schimmel befallen ist, würde ich dringend raten, die Pflanze aus dieser Erde zu befreien, die Wurzeln zu waschen und sie danach in neue Erde zu topfen.

2. Gelbe, blasse Blätter an der Cannabispflanze

Wie bereits beschrieben sind gelbe Blätter eine Folge von Überwässerung des Nährbodens. Durch den zu hohen Wassergehalt im Nährboden der Pflanze kann die Pflanze nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen, um sich zu entwickeln und wachsen zu können. Es ist also eine logische Konsequenz, dass gelbe, wie blasse Blätter ein Anzeichen für eine UNTERDÜNGUNG sind, weil der Boden durch die zu hohen Wassermengen zu viele Nährstoffe verloren hat. 

Aus diesem Grund ist es ratsam, zu den bereits beschriebenen Maßnahmen, die man bei einer Überwässerung ergreifen sollte, dem Nährboden Tomatendünger zu geben, damit die Pflanze schnell wieder die benötigten Nährstoffe aufnehmen kann, um sich zu erholen.

3. Schimmel an der Grinsegras Lady

Schimmelbefall bei Cannabis kommt meist durch Überwässerung, zu hoher Luftfeuchtigkeit und zu wenig Umluft zu Stande. Daher lässt sich hier schon vorbeugend etwas unternehmen, indem man darauf achtet, dass man keine Luftfeuchtigkeit über 64% in der Growbox hat, sowie über ausreichende Ab- und Umluft verfügt!

Schimmel an unseren geliebten Heilpflanzen erkennt man durch unnormale Verfärbungen an der Pflanze. Wenn sich dunkelgrüne, bzw. grau-weiße Flecken gebildet haben, die eine pelzige, pulverige Substanz auf der Oberfläche haben, ist die Pflanze mit Schimmel befallen. Dazu kann man an der Cannabispflanze einen fauligen, modrigen Geruch wahrnehmen.

Hier sollte SOFORT gehandelt werden, damit man nicht am Ende der Blütephase ein giftiges Produkt bekommt, was dem menschlichen Organismus schaden kann.

Zunächst sollten die idealen klimatischen Bedingungen, wie bereits zu Anfang beschrieben, geschaffen werden. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, sollten Luftentfeuchter eingesetzt werden, bis die Werte unter 64% liegen.

Die gute Nachricht ist, dass man den Schimmelbefall an der Pflanze schnell und effektiv bekämpfen und beseitigen kann. 
Hierfür mischt man 16 Gramm Backpulver mit einem Liter Wasser und besprüht mit ca. der Hälfte der Lösung die gesamte Pflanze. Die anderen 500 ml der Mischung gießt man in den Boden, so dass das Natron auch über die Wurzeln aufgenommen werden kann. So wird nicht nur der Schimmel im Erdreich und an den Wurzeln bekämpft, sondern durch das Natron bekommt die Pflanze einen kleinen Boost, um sich schneller zu erholen.

Natron oder auch Backpulver hat die Eigenschaft, dass es als Fungizid wirkt. Es tötet den Schimmel ab, indem es das Gleichgewicht der Ionen in den Schimmelzellen ins Ungleichgewicht bringt.

Anschließend sollte die Pflanze 3 - 4 täglich kontrolliert werden, um den Fortschritt der Bekämpfung zu sehen. Je nach Stärke des Schimmelbefalls kann es gut sein, dass eine Anwendung nicht ausreicht, so dass man den Vorgang 2 bis 3 Tage später noch einmal wiederholen sollte.

4. Verbrannte Blätter an deiner Lieblingspflanze

Wenn die Blätter an den Rändern so aussehen, als seien sie verbrannt, so dass sie sich kräuseln, knusprig werden und eine dunkle Farbe annehmen ist der Grund hierfür eine zu hohe Düngermenge.

Bedenkt bitte, dass Überdüngung zu Nährstoffblockaden führen kann, so dass es das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigt. Es ist viel einfacher, eine unterversorgte Pflanze zu heilen, als eine überversorgte Pflanze. 

Sollte eine Überdüngung vorliegen, sollte sofort gehandelt werden. 
Entweder man topft die Pflanze in neue Erde und verabreicht so lange nur Wasser als Tagesbedarf, bis die Pflanze sich erholt hat oder aber man spült den Nährboden der Pflanze so lange aus, bis aus den unteren Austrittslöchern des Topfes nur noch Wasser mit etwas Erde herauskommt. Zu Anfang wird eine braune Brühe auslaufen, dass man es recht gut erkennen sollte, sobald der Dünger ausgespült wurde.

Persönlich würde ich jedoch dazu raten, lieber den Pflanzenboden auszuspülen, als die Cannabis Lady umzutopfen, da das Umtopfen weiteren Stress für die Pflanze bedeutet, was dann zur Folge hat, dass sie längere Zeit benötigen wird, sich wieder zu erholen.

5. Rote, violette Verfärbung von Blättern und Stängeln, Braune welkende gesunde Blätter, verbrannte Blattspitzen, gelbliche Blätter mit grünen Adern und kümmerliches Wachstum

Alle diese Symptome weisen auf einen zu niedrigen PH-Wert hin. Abhilfe kann hier schnell geschaffen werden, indem man auf der Erde etwas Kalk aufträgt und anschließend gießt, damit der Kalk in die Erde einsickern kann. Behaltet den PH-Wert mit Hilfe eines Meßgeräts im Auge bis dieser wieder im Normbereich zwischen 5,5 bis 7 liegt! Sollte eine Anwendung nicht ausreichen, wiederholt einfach einen Tag später die Anwendung noch einmal.

6. Braune Flecken auf den Blättern deiner Cannabispflanze, kümmerliche welke Blätter, Absterbende Blattspitzen neuer Blätter, Dunkelgrüne Blätter mit rötlicher, violetter Tönung

Diese Symptome weisen auf einen zu hohen PH-Wert hin. Abhilfe kann damit geschaffen werden, indem man etwas Zitronensäure ins Gießwasser mischt und den Boden damit wässert. Ein Teelöffel Zitronensäure gemischt mit einem Liter Wasser kann den PH-Wert um mehr als 0,2 senken. Seit daher bitte sehr vorsichtig mit der Dosierung und behaltet anschließend, den PH-Wert im Auge, bis dieser wieder den Normbereich erreicht hat.

Ein falscher PH-Wert, egal ob zu hoch oder zu niedrig hat zur Folge, dass bestimmte Nährstoffe im Boden blockiert werden. Dabei kommt es bei den Pflanzen zu Mangelerscheinungen, die dem Wachstum und der Gesundheit schaden, was dann die Konsequenz von Ertragsverlusten oder im schlimmsten Falle, den Verlust der gesamten Pflanze darstellen kann.

7. Gebogene junge Blätter, braune, sowie gelbe Flecken an den Spitzen und auf der Oberfläche der älteren Blätter, die langsam absterben

Sollten diese Symptome auftreten, liegt ein Cal/Mag-Mangel vor. Die Folge kann dann verheerend sein. Denn, wenn zu viele Blätter absterben, kann die Pflanze in den Blättern nicht mehr die benötigten Nährstoffe produzieren, um die Pflanze damit zu versorgen. Das führt letztendlich dazu, dass die Pflanze regelrecht aushungert.

Abhilfe schafft hier ein CALMAG-Dünger, den man bereits ab 5 € im Internet bestellen kann oder man mischt sich den Dünger selber. Wie man sich selber einen CALMAG Dünger herstellen kann, werde ich in einem weiteren Blog Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt erläutern.

Den CALMAG Dünger kann und sollte man dann ins Gießwasser mischen, aber auch als Sprühlösung nutzen, um damit die Blätter zu besprühen, um schnelle Abhilfe zu leisten.

8. Weiße Spitzen an den Blättern oder Knospen

Das Stress-Symptom, dass eine Cannabispflanze weiße Spitzen an den Blättern aufzeigt, kann bereits im sehr jungen Keimlingsalter entstehen. Es kann jedoch auch während der Blüte auftreten, dass Knospen und Blätter beginnen weiße Spitzen aufzuzeigen und ist ein Stress-Symptom, welches ausschließlich beim Indoor Grow entsteht, wenn LED's für die Lichtversorgung zum Einsatz kommen!

Einfach erklärt bedeutet es, dass die Pflanze "LED-STRESS" oder auch "LICHT-STRESS" hat, weil sie ihrer Genetic zu Folge zu intensives Licht erhält. 
Die Unterschiede der Geneticken können so gravierend sein, dass es passieren kann, sollte man 3 verschiedene Geneticken gepflanzt haben, dass nur eine davon betroffen ist, während es den anderen beiden Spaß-Pflanzen erkennbar gut geht.

Die Abhilfe ist hier ganz einfach zu erreichen, indem man die LED's etwas runterdimmt. Wer keinen Dimmer hat, kann und sollte die LED-Lampe höher hängen, so dass ein größerer Abstand zwischen der Lichtquelle und der Pflanze geschaffen wird.

Wichtig ist dabei zu wissen, dass die bereits entstandenen weißen Stellen bleiben werden. Dennoch kann man an den neue wachsenden Blätter, wie Knospen ablesen, ob sich der Stress durch zu viel Lichtbestrahlung gelegt hat, wenn diese wieder ein normales Aussehen entwickeln. Ansonsten sollte das Licht noch weiter runter gedimmt werden oder die Lampe einen noch größeren Abstand zur Cannabis Lady haben.

Zum Abschluss:

Bitte beachtet, sollten an Eurer Cannabis Pflanze Merkmale erkennbar sein, die ich in diesem Blog-Beitrag nicht erwähnt habe, es zur größten Wahrscheinlichkeit mit einem Schädlingsbefall zu tun hat. Schaut dann bitte in dem Blog-Beitrag bei uns nach, wo es um die biologische Schädlingsbekämpfung im Cannabis Anbau geht, weil ich dort diese Symptome bereits aufgeführt habe.


Wir bedanken uns bei dem Autor Jorge Rieger für diesen Blogbeitrag zum Thema Stress Merkmale und Krankheiten an Cannabispflanzen erkennen. Folgt ihm gerne auf seinem Facebook Account. -->Hier klicken

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